Gesund und günstig kochen

Wenn Lebensmittelpreise steigen, kann das zur Herausforderung werden. Doch die gute Nachricht ist: Selbst kochen zahlt sich aus. Wenn Sie einige Tipps und Tricks beachten, können Sie weiterhin ausgewogen essen und dabei auch noch Geld sparen. Hier finden Sie preiswerte, familientaugliche Rezepte und praktische Hinweise, um gesund und günstig zu essen.

Unsere Rezepte für unter zwei Euro pro Person

Auch mit wenig Geld lassen sich jede Menge leckere, ausgewogene und abwechslungsreiche Gerichte zaubern. In unserer Rezeptdatenbank und dem kostenfreien Kochbuch finden Sie viele Rezepte mit günstigen Zutaten, die auch Kinder glücklich machen. Diese Rezepte sind frisch, schnell, machen satt – und kosten nicht mehr als zwei Euro pro Person. 

Kichererbsensalat

Muss man eigentlich kichern, wenn man Kichererbsen gegessen hat? Einen Versuch ist es wert. Vorher aber gibt es jede Menge Schnippel-Arbeit für kleine Köchinnen und Köche.

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Knusperkartoffeln

Einmal Pommes mit Ketchup? Gern! Der Weg zur Imbissbude lässt sich sparen. Einfach ein bisschen schnippeln, backen und köcheln – und fertig ist das leckere Finger-Food.

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Nudel-Gemüsetopf

One Pot: Alles aus einem Topf. So lässt sich ein Klassiker im Handumdrehen mit wenigen Küchenwerkzeugen kochen. Ein Basisrezept, das sich für viele verschiedene Varianten eignet.

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Gemüse-Flammkuchen

Teig kneten, Teig ausrollen. Und dazu jede Menge Schnippel-Aufgaben. Beim Flammkuchen-Backen ist garantiert für jedes Kind eine Aufgabe dabei.

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Pizza Margherita

Die mögen wohl fast alle! Mit verschiedenen Belägen ist eine Pizza Margherita ruckzuck wandelbar. So können Sie gemeinsam mit Ihren Kindern auf Geschmacksreise gehen.

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Fünf Spar-Tipps auf einen Blick

Selbst kochen: Im Vergleich zu hochverarbeiteten Fertiggerichten ist selbstgekochtes Essen frischer, von besserer Qualität und oft preiswerter. 

Essen planen: Damit vermeiden Sie, dass zu viel gekaufte Lebensmittel und damit auch das Geld, das Sie dafür ausgegeben haben, in der Mülltonne landen.  

Saisonal einkaufen: Um den Geldbeutel zu schonen, achten Sie beim Einkauf darauf, welches Obst und Gemüse gerade Saison hat.  

Richtig lagern: Die richtige Lagerung sorgt dafür, dass Lebensmittel zu Hause möglichst lange genießbar bleiben.  

Reste verwenden: Gut gekühlt sind Gerichte problemlos noch am (über-)nächsten Tag essbar. Verwerten Sie also Reste!

Spartipps für die Küche  

Ob Essensplanung, Einkauf, Lagerung oder Kochen – diese Tipps helfen beim Sparen:

Mit einer guten Essensplanung kaufen Sie gezielter ein und müssen weniger wegwerfen. Das schont den Geldbeutel. Unser Tipp: Stellen Sie Gerichte am besten für eine ganze Woche zusammen und halten Sie sie in einem Wochenplan fest. Wie Sie Ihren eigenen Wochenplan erstellen, zeigen wir Ihnen  hier Schritt für Schritt. Oder probieren Sie einen unserer Beispiel-Wochenpläne aus.  

Noch ein Tipp: Nutzen Sie für unterwegs eine Essensbox und Trinkflasche – auch das spart Geld.

Einfach und wirksam – diese Einkaufstipps schonen den Geldbeutel: 

  • Gehen Sie nicht hungrig einkaufen. Wer mit knurrendem Magen durch die Regale tigert, kauft am Ende Lebensmittel, die gar nicht geplant waren.  
  • Gesund muss nicht gleich teuer sein. Frisches Obst und Gemüse sind günstiger, wenn sie gerade Saison haben. Die Preise für Tomaten sind zum Beispiel von Juli bis September niedriger. Ein Saisonkalender wie dieser von der BARMER hilft bei der Auswahl. 
  • Es kann sich rechnen, Lebensmittel wie Reis, Nudeln, Hülsenfrüchte, Zwiebeln oder Tiefkühlgemüse in großen Mengen zu kaufen. Aber nur, wenn Sie sie richtig lagern und auch wirklich verbrauchen. 
  • Pflanzliche Produkte sind oft preiswerter als tierische und eine gute Grundlage für vielseitiges Essen.  
  • Schauen Sie genau hin: In Deutschland wird bei allen Lebensmitteln der Grundpreis (pro Kilo oder Liter) angegeben – so können Sie die wahren Preise vergleichen, unabhängig von der Packungsgröße.  
  • Schauen Sie in die unteren Regale, wo die günstigeren „Bückwaren“ stehen. Meistens kosten auch die Eigenmarken eines Ladens weniger als die gut sichtbaren Markenprodukte.  

Neben dem Einkauf im Supermarkt können Sie auch hier Lebensmittel besorgen und sparen:  

  • Auf Wochenmärkten kann sich der Einkauf vor Marktschluss lohnen. Dann senken viele Händler:innen ihre Preise, um nicht auf ihrer frischen Wahre sitzenzubleiben.  
  • Wenn Sie zu nicht ganz perfekten Lebensmitteln wie einer krummen Gurke oder dem Brot vom Vortag greifen, können Sie Geld sparen und helfen, weniger Lebensmittel zu verschwenden. 
  • Lebensmittel vor der Tonne retten ist nachhaltig und günstig. Die Initiative „Foodsharing“ oder die App „Too Good To Go“ beispielweise sorgen dafür, dass aussortierte, aber noch genießbare Lebensmittel oder auch Gerichte ( z.B. aus Supermärkten, Bäckereien oder Restaurants) nicht im Müll landen. Verbraucher:innen können sich die Lebensmittel kostenfrei oder sehr günstig an Verteilstationen oder in den teilnehmenden Läden abholen.   
  • Bauen Sie Obst und Gemüse selbst an: das geht auf der Fensterbank, dem Balkon, im eigenen Garten oder in Gemeinschaftsgärten.

Je länger Ihre Lebensmittel frisch und genießbar bleiben, desto besser! Das Bundeszentrum für Ernährung gibt Tipps, wie Sie Lebensmittel im Kühlschrank und im Vorratsschrank richtig lagern, damit sie länger halten. Kartoffeln und Zwiebeln sollten Sie zum Beispiel nicht zusammen liegen, weil Zwiebeln die Feuchtigkeit der Kartoffeln aufnehmen und dadurch schneller faulen.  

Lebensmittel sind auch oft länger gut, als es das aufgedruckte Mindesthaltbarkeitsdatum angibt. Vertrauen Sie daher auf Ihre Sinne! Zum Beispiel riecht und schmeckt schlechte Milch sauer und flockt aus. Aber gerade Milchprodukte können – bei der richtigen Lagerung im Kühlschrank – oft länger genießbar sein, als das Mindesthaltbarkeitsdatum.  

Frisches Obst und Gemüse können Sie auch haltbar machen, wenn sie es einkochen oder trocken. Kaufen Sie zum Beispiel Rhabarber günstig während der Saison von April bis Juni und kochen Sie ihn als Kompott ein. Daraus lässt sich den Rest des Jahres ein leckerer Quark mit Obstkompott machen.  

In vielen Rezepten lassen sich teure Zutaten durch günstigere ersetzen. Statt Butter zum Beispiel pflanzliche Öle nutzen, wie Sonnenblumen- oder Rapsöl. Selbstgemachtes Pesto schmeckt auch mit Sonnenblumenkernen statt teuren Pinienkernen ausgezeichnet. 

Und es lohnt sich, wenn Sie Lebensmittel möglichst komplett verwerten. Aus den Schalen von Karotten, Sellerie, Pastinaken und anderem Wurzelgemüse Sie eine Brühe aus Gemüseresten kochen. Achten Sie dann auf Bio-Qualität. Und aus altgewordenem Brot können Sie noch einen herzhaften Armen Ritter zubereiten. 

Auch andere Essensreste müssen nicht in der Mülltonne landen. Wenn Sie gekochte Lebensmittel und Gerichte schnell und gut kühlen, können Sie vieles auch am (über-)nächsten Tag noch problemlos esen. Oder Sie verwenden Essensreste für andere Rezepte: So schmecken Pellkartoffeln später wunderbar als Bratkartoffeln. Planen Sie eine Zutat auch bewusst für mehrere Tage ein, zum Beispiel für Nudeln mit Tomatensauce und einen Nudelauflauf.

Wenn Sie eine größere Menge vorkochen, können Sie nicht nur Geld sondern auch Zeit und Energie sparen. Dafür eignet sich alles, was in einen großen Topf passt, ob Nudelsoße, Eintopf oder Frikassee. Frieren Sie die Portionen einzeln ein und schon haben Sie ein schnelles Essen in Reserve.  

Auch beim Kochen lässt sich Energie sparen:  

  • Kochen Sie mit einem Deckel auf dem Topf .
  • Schalten Sie die Herdplatte vor Ende der Garzeit aus und nutzen Sie die Restwärme .
  • Heizen Sie den Backofen nicht vor und bereiten Sie darin gleich mehrere Gerichte (nacheinander) zu.  
  • Kühlgeräte verbrauchen mit die meiste Energie. Lassen Sie den Kühlschrank nicht unnötig lange offen und tauen Sie den Gefrierschrank regelmäßig ab.

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