Brot & Brötchen entdecken
Spannende Fragen, kleine Aktionen mit AHA-Effekt und Sinnesübungen, um die Wahrnehmung zu schärfen – hier finden Sie Ideen zu Brot und Brötchen für jeden Geschmack und alle Lebenslagen. Dazu gibt es einfache Rezepte, mit denen Sie die Eigenschaften von Brot und Brötchen erforschen können.
Brotideen für Zwischendurch
Drinnen: Krümeln auf der Spur
Gehen Sie in der Küche und am Esstisch auf Entdeckungstour: Wie viele und welche Brotsorten gibt es bei Ihnen? Und wo werden sie aufbewahrt? Finden Sie gemeinsam heraus: Welche Zutaten stecken in den Broten? Wem schmeckt welches Brot mit welchem Belag besonders gut? Welche Brotsorten passen gut zu Käse, Marmelade, Wurst und Co.?
Einkauf: Brotvielfalt entdecken
In Deutschland gibt es mehr als 3000 Brotsorten. Begeben Sie sich beim Bäcker oder im Supermarkt auf die Suche: Wie viele unterschiedliche Brotsorten gibt es hier? Wie viele Brote mit Weizen-, Dinkel- oder Roggenmehl? Und für Kinder, die noch nicht lesen können: Welche Formen und Farben haben die Brote? Wie viele runde, eckige, lange, kurze, dünne, dicke, helle, dunkle usw. gibt es?
Essen: Gut gekaut ist halb verdaut
Immer gut kauen! Bei Brot lässt sich schmecken, was es mit dieser allseits bekannten Botschaft auf sich hat. Machen Sie den Test: Wird Brot ganz lange gekaut, nimmt es irgendwann einen süßlichen Geschmack an. Der Grund: bestimmte Stoffe im Speichel, die Amylasen, zerschneiden die Getreidestärke in unzählige Zuckerbausteine. Der Mund leistet damit wichtige Vorarbeit für den Magen.
Drinnen: Mehl selber mahlen
Mehl ist die elementare Zutat für Brot und Brötchen. Aber woraus und wie wird es gemacht? Lassen Sie es Ihre Kinder herausfinden: mit einem Mörser oder mit einem Stein auf einem Brett können sie aus Getreidekörnern selber Mehl mahlen. Wer keine Weizen-, Roggen- oder Dinkelkörner zu Hause hat, kann auch Reis oder Haferflocken nehmen.
Ein Tipp für noch mehr Experimente: In manchen Blumenläden gibt es Getreideähren zu kaufen – daraus lassen sich die Körner herauspulen und dann vermahlen.
Draußen: Stockbrot backen
So wird das Brot zum Abenteuer: Unseren Hefeteig vorbereiten und staunen, wie er aufgeht. Im Wald, Park oder Garten mindestens einen Meter lange saubere Stöcke sammeln und die Rinde an einem Ende zehn cm abschälen. Dann eine handgroße Teigkugel zu einer langen Wurst formen und um das geschälte Ende des Stocks wickeln. Das Brot über das Feuer bzw. die Glut, aber nicht in die Flammen halten. Immer schön drehen, damit es gleichmäßig von allen Seiten bäckt. Wenn das Stockbrot außen knusprig braun ist und beim Draufklopfen hohl klingt, kann es gegessen werden. Dazu passt: selbstgeschüttelte Butter oder Kräuterquark.
Tischgespräch: Brötchen-Atlas
Nicht nur die Sorten, sondern auch die Namen für Brot und Brötchen sind in Deutschland sehr vielfältig. Gehen Sie beim nächsten Frühstück auf Reisen und finden Sie heraus, wo man beim Bäcker Semmeln und wo Rundstücke kauft. Sind Ihren Kindern im Urlaub schon unterschiedliche Begriffe begegnet? Wie sagen die Großeltern, die Tante oder der Brieffreund zu den Backstücken? Halten Sie auf einer Deutschlandkarte fest, was sie herausgefunden haben. Noch bunter wird die Karte auf der Suche nach Wörtern für ein Butterbrot und richtige Detektive sammeln alle Namen des Brotendes.
Brot mit allen Sinnen entdecken
Wir genießen mit allen Sinnen. Ob wir ein Lebensmittel mögen oder nicht, wird längst nicht nur im Mund entschieden. Im Alltag gehen die Sinneseindrücke, abseits vom Schmecken, jedoch oft unter. Mit unserem Sinnesspiel können Sie mit Ihrem Kind spielerisch Lebensmittel kennenlernen und auf Entdeckungsreise gehen.