Hähnchenragout mit Reis
Der Begriff Ragout heißt so viel wie „den Gaumen reizen“ oder „Appetit machen“. Ob das bei diesem Ragout wohl stimmt? Nach der Familienkoch-Aktion wissen Sie mehr. Erst einmal aber heißt es: An die Töpfe, fertig, kochen!
Zubereitung
Schritt 1 von 5
Im mittleren Topf, bei geschlossenem Deckel das Wasser mit dem Reis und 1 TL Salz aufkochen. Bei niedriger Stufe abgedeckt ca. 30 Minuten ausquellen lassen. Ist der Reis dann noch zu fest, etwas heißes Wasser hinzufügen und weiter ausquellen lassen.
Das Wiegen und Abmessen der Zutaten ist eine tolle Aufgabe für Kinder. Wenn sie selbst noch nicht lesen können: Machen Sie für das Wasser einfach eine Markierung am Messbecher. Beim Reisabwiegen können Sie gemeinsam schauen, wie weit der Zeiger ausschlagen muss. Testen Sie zwischendurch gemeinsam, ob der Reis schon gar ist.
Schritt 2 von 5
In der Zwischenzeit die Möhren waschen, putzen und in Scheiben schneiden. Den Spitzkohl vierteln, abspülen, putzen und in kurze Streifen schneiden. Die Frühlingszwiebeln abspülen, putzen und in Ringe schneiden. Jede Gemüsesorte auf einem separaten Teller sammeln.
Egal, ob Ihre Kinder oder Sie selbst das Schneiden übernehmen: Mit den Schnitttechniken (Tunnelgriff und Krallengriff) geht’s leichter. Auch wenn es Überwindung kostet: Scharf sollte das Messer sein, wenn Ihre Kinder damit arbeiten. Dann gleitet die Klinge ohne viel Druck auch durch hartes Gemüse. Wird kugelförmiges Gemüse geteilt und auf die Schnittfläche gelegt, lässt es sich sicherer schneiden.
Schritt 3 von 5
Die Hähnchenbrust aus dem Kühlschrank nehmen und in mundgerechte Würfel schneiden. Das Fleisch mit 2 EL Öl im großen Topf ca. 5 Minuten rundherum auf hoher Stufe scharf anbraten.
Rohes Fleisch kann Keime auf seiner Oberfläche tragen. Durch den Erhitzungsprozesse werden sie unschädlich gemacht. Damit sich die Keime nicht unkontrolliert verteilen: die Verpackung des Fleisches sofort nach dem Auspacken entsorgen und unmittelbar nach dem Schneiden die Hände gründlich mit Seife waschen. Auch Küchenmesser und Schneidebrettchen sofort reinigen oder so beiseitestellen, dass sie nicht mehr für andere Arbeiten verwendet werden. Abgespült werden muss das Fleisch übrigens nicht. Das würde die unerwünschte Verbreitung von Keimen nur fördern.
Schritt 4 von 5
Die Möhren und Frühlingszwiebeln zum Fleisch geben und für 3 Minuten mitbraten. Dann den Spitzkohl zugeben und mit 450 ml Wasser angießen. Alles würzen und abgedeckt 10 - 15 Minuten auf niedriger Stufe köcheln. Gelegentlich umrühren.
Vorsicht: Bei der Zugabe des Wassers entsteht heißer Wasserdampf und es kann spritzen.
Mit Unterstützung können Kinder auch am Herd arbeiten und umrühren. Achten Sie darauf, dass die Kinder sicher stehen und lassen Sie sie nicht allein am Herd.
Schritt 5 von 5
Ragout mit Crème fraîche, Muskatnuss, Salz und Pfeffer abschmecken. Gemeinsam mit dem fertigen Reis servieren.
Das Abschmecken machen alle gemeinsam – natürlich wie die Profis. Keine feine (Muskatnuss-)Reibe zur Hand? Dann testen Sie doch mal diese Methode: einfach durchs Küchensieb reiben. Die Crème frâiche kann auch separat zur Selbstbedienung zum Ragout serviert werden.
Tipps und Tricks
Küchentipp
Die andere Hälfte des Spitzkohls lässt sich zu einem leckeren Salat verarbeiten. Dafür den Kohl in feine Streifen schneiden oder hobeln. Mit den Händen durchkneten und mit Essig, Öl, Salz und Zucker abschmecken. Ein bisschen durchgezogen schmeckt er noch besser.
Zum Verfeinern
Sieht schön aus und ist auch geschmacklich spannend: eine Handvoll Frühlingszwiebelringe oder frische Kräuter wie Petersilie oder Schnittlauch auf das Ragout geben. Es kann auch mit etwas Curry und Kokosmilch verfeinert werden.
Zeitmanagement
Kochen Sie die doppelte Menge Reis und bereiten Sie daraus am nächsten Tag einen Reissalat zu.
Genuss erleben
Ihre Kinder haben sicherlich tolle Ideen, wie sich das Gericht schön anrichten lässt. Das Auge isst schließlich mit. Reis lässt sich zum Beispiel gut mit Hilfe einer Tasse oder eines Plätzchenausstechern auf dem Teller in Form bringen.
Lebensmittelinfo
Vollkornreis, auch als Vollreis oder Naturreis bezeichnet, enthält noch seine Samenschale und den Keimling. Darin stecken viele wichtige Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe. Naturreis benötigt eine etwas längere Kochzeit als weißer Reis und bleibt körniger.
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